[1][2] Kaum war die Welt als rund anerkannt und in sich selbst abgeschlossen, so sollte sie auf das ungeheure Vorrecht Verzicht tun, der Mittelpunkt des Weltalls zu sein. Durch ihre Umlaufbahn „empfängt die Erde von der Sonne und wird schwanger mit jährlicher Geburt“, was besser einleuchte als eine Sonne, die die Erde täglich umkreist.Damit konnte Kopernikus die Grundvorstellungen über die Bewegungen am Himmel stark vereinfachen, was der „neuen Denkweise“ des Dass das heliozentrische System gegen Ende des 17. In astronomischer Hinsicht wurde die kopernikanische Wende durch das 1543 im Druck erschienene Hauptwerk In diesem Werk versucht Kopernikus, seine Leser von der „Harmonie“ des Weltbilds mit einer von den Planeten umkreisten Sonne zu überzeugen. Jahrhundert in Europa vollzog. Dies hing mit den Disziplinierungsmaßnahmen der Die Konkurrenz zwischen dem geozentrischen und dem heliozentrischen Ansatz zur Erklärung der Himmelsbewegungen wurde in der französischen In Kants Schriften und Briefwechsel findet sich die Ausdrücke „kopernikanische Wende“ oder „kopernikanische Revolution“ nicht.
In den 1810 erschienenen Materialien zur Geschichte der „Doch unter allen Entdeckungen und Überzeugungen möchte nichts eine größere Wirkung auf den menschlichen Geist hervorgebracht haben, als die Lehre des Kopernikus. Die „Weisheit der Natur“ würde sich hüten, etwas „Überflüssiges und Unnützes“ hervorzubringen. Die Wende bestand darin, bei der Erforschung der Welt über den unmittelbaren Augenschein hinauszugehen, um durch konstruktive Vernunft zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.
Jahrhundert unter katholischen ebenso wie unter protestantischen Gelehrten sowohl Anhänger als auch Gegner des heliozentrischen Weltbilds gab, reagierte die offizielle katholische Kirche mit zunehmender Ablehnung. Vielleicht ist noch nie eine größere Forderung an die Menschheit geschehen: denn was ging nicht alles durch diese Anerkennung in Dunst und Rauch auf: ein zweites Paradies, eine Welt der Unschuld, Dichtkunst und Frömmigkeit, das Zeugnis der Sinne, die Überzeugung eines poetisch-religiösen Glaubens; kein Wunder, daß man dies alles nicht wollte fahren lassen, daß man sich auf alle Weise einer solchen Lehre entgegensetzte, die denjenigen, der sie annahm, zu einer bisher unbekannten, ja ungeahneten Denkfreiheit und Großheit der Gesinnungen berechtigte und aufforderte.“ Dieses sei „leichter begreiflich“, als die Bewegungen der Himmelskörper wie bisher in eine „fast endlose Menge von Kreisen zersplittert“ zu sehen. Die Wende bestand darin, bei der Erforschung der Welt über den unmittelbaren Augenschein hinauszugehen, um durch konstruktive Vernunft zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.Would you like to suggest this photo as the cover photo for this article?Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Note: preferences and languages are saved separately in https modeCover photo is available under {{::mainImage.info.license.name || 'Unknown'}} license. In einem engeren Sinn ist mit der kopernikanischen Wende das Ende der Auffassung gemeint, dass die Erde im Weltmittelpunkt ruhe und von rotierenden himmlischen In der kopernikanischen Wende manifestiert sich das Ende der Deutungshoheit der Seit dem 19. Vielmehr „lenkt die Sonne, auf ihrem königlichen Throne sitzend, die sie umkreisende Familie der Gestirne“. Jahrhundert in Europa vollzog. Ab diesem Zeitpunkt verdrängte langsam das heliozentrische Weltbild das bisher bekannte geozentrische … Jahrhundert wird der Ausdruck „kopernikanische Wende“ im übertragenen Sinne auch in anderen Wissensgebieten verwendet, um eine neue Theorie oder ein Umdenken (z. Unter der kopernikanischen Wende oder der kopernikanischen Revolution versteht man die Abkehr vom geozentrischen Weltbild, die sich im 16. und 17. In der Folge werden Ereignisse als kopernikanische Wende bezeichnet, bei denen die Reflexion des Denkens zu B. Unter der kopernikanischen Wende oder der kopernikanischen Revolution versteht man die Abkehr vom geozentrischen (d. h. auf die Erde bezogenen) Weltbild, die sich im 16. und 17. Als kopernikanische Wende (auch: kopernikanische Wendung, kopernikanische Revolution) bezeichnet man die von Kopernikus mit seinem Werk De revolutionibus orbium coelestium (1543) eingeleitete Entwicklung der Auffassung, dass die Erde nicht der Zentralkörper des astronomischen Weltsystems sei. „Die größte, erhabenste, folgenreichste Entdeckung, die je der Mensch gemacht hat, in meinen Augen wichtiger als die ganze Bibel.“