Weil sich die Krautfäulesituation (wie oben aufgezeigt) jedes Jahr anders darstellt, muss auch die Präparatewahl immer wieder neue überdacht darauf abgestimmt werden. Es gibt aber auch einen Befall mit der Krautfäule, bei dem das Blatt scheinbar in weiten Teilen nicht erkrankt, also grün bleibt und nur am Rand die braunen Stellen auftreten. Aus diesem Grund sollten zu diesem Zeitpunkt keine Spritzungen durchgeführt werden.
Ausgehend vom Stängelbefall sorgen Wind und Regenspritzer für die weitere Verbreitung der dort gebildeten Phytophthora-Sporen. Die Gefahr der Resistenzbildung ist umso größer, je häufiger Präparate mit dem gleichen Wirkmechanismus eingesetzt werden. Auf der geschälten Kartoffel sind die Flecken gelbbraun mit dunklerem braunen Zentrum. Seinen Ursprung hat Phytophthora infestans in Mittelamerika. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, die Krankheit einzudämmen:Gut vorbeugend gegen die Kartoffelfäule wirkt übrigens auch das Vorkeimen der Knollen, die Sie bereits im zeitigen Frühjahr in flachen Schalen oder Eierkartons an einem hellen und frostfreien Platz positionieren können. Ganz wichtig ist es, zum richtigen Zeitpunkt mit der Krautfäule-Spritzung zu beginnen. Zum einen überdauert er in der asexuellen Vermehrungsform in infizierten Knollen, zum anderen kann der Pilz über die sexuelle Vermehrungsform, als Dauersporen, Kartoffelpflanzen befallen. Aus diesen Zusammenhängen wird deutlich, warum in Jahren mit trockener Frühjahrswitterung ein wesentlich geringerer Primärbefall und damit ein wesentlich niedrigerer Befallsdruck auftritt als in feuchten Jahren.
In diesem Entwicklungsabschnitt wächst das Kartoffelkraut so schnell, dass wenige Tage nach der Behandlung wieder viel ungeschützte Blattmasse vorhanden ist Bei starkem Krautfäuledruck ist die Gefahr von Infektionen an Blättern, die nicht ausreichend geschützt sind, deshalb besonders hoch. Auffallend ist, dass es immer dann zu vorzeitigen Epidemieausbrüchen kommt, wenn aufgrund intensiver Niederschläge im Mai bis Mitte Juni der Boden über einen längeren Zeitraum stark durchfeuchtet war. Der Pilz Phytophthora infestans kann die Kartoffelpflanzen auf verschiedenen Wegen infizieren.
Da Präparate mit ausschließlicher Kontaktwirkung jedoch auf der Blattoberfläche verbleiben, kommen auch die frühen Abendstunden als Behandlungszeitpunkt in Frage. Übertragung der Krautfäule; Sonderfälle. Auf der Blattunterseite ist ein weißer Pilzrasen am Übergang zum noch gesunden Blatt zu finden.
Krautfäule in Kartoffeln . Die ersten Symptome treten dann meist in Form von Stängel- oder Wipfelbefall auf. Abmelden ist jederzeit möglich.Da die Pilzsporen im Boden sowie in Pflanzenresten sehr lange überdauern, sollten Sie die Anbauflächen für Nachtschattengewächse wie Tomaten und Kartoffeln alljährlich wechseln. Während man den A -2- Stamm vor Jahren nur selten fand, liegt sein Anteil in den Untersuchungen nun zwischen 10 und 50%.Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden für Sie immer wichtiger. Treiben diese Knollen im Frühjahr aus, wächst der Schadpilz im Kartoffelstängel nach oben. In Schönwetterperioden müssen diese Fungizide deshalb in den frühen Morgenstunden ausgebracht werden. Kartoffelstauden, die unter Hitze- oder Trockenheitsstress leiden, sind dazu kaum in der Lage. Beim Kartoffelanbau bereitet vor allem die Kraut- und Knollenfäule vielen Hobbygärtnern große Sorgen. Auch an Tieren sollten diese nicht verfüttert werden.Tatsächlich werden die bei Tomaten auftretende Kraut- und Braunfäule sowie die Kartoffelfäule durch denselben pilzlichen Erreger Phytophthora infestans verursacht. In der Praxis kommt es deshalb darauf an, in Abhängigkeit von der aktuellen Situation das wirkungsvollste Präparat auszuwählen.